Kuss und Schuss: Charity-Aktionen befreundeter Stars
Sharon Stone und George Clooney: ein Kuss für die gute Sache
Geld für den Kampf gegen Aids zu sammeln, ist nicht besonders glamourös. Es sei denn, man verbindet das Spendensammeln mit Originalität, Charme und Sex-Appeal. Man nehme also einen Frauenschwarm und verleite ihn zu einem unmoralischen Angebot. Nach diesem Rezept verfuhr Sharon Stone, als sie den ebenfalls politisch engagierten befreundeten George Clooney in Cannes um einen Kuss bat - den er versteigern sollte. Eine russische Milliardärin ließ sich die Chance nicht entgehen, vom zwei Mal zum "Sexiest Man Alive" gekürten Star geküsst zu werden und blätterte dafür 375.000 Dollar hin. Eine Woche Ferien auf Clooneys Yacht waren im Preis inbegriffen.
Lukas Podolski und Per Mertesacker: ein Schuss Charity
Fehlbesetzungen auf dem Fußballfeld sind erlaubt, wenn es der Wohltätigkeit dient. Fußball kann ziemlich amüsant sein, wenn Prominente über den Rasen sprinten, um die Abwehrkette zu schließen. Benefizspiele haben sich als Charity-Aktionen bewährt. Wie man's macht, haben die Freunde Per Mertesacker und Lukas Podolski im Mai gezeigt. Beide wollen Jugendliche in Notlagen unterstützen. Dafür haben sie Motorsport-Legende Michael Schumacher, Ex-Nationalspieler Torsten Frings, Moderatorin Nazan Eckes, die Comedians Elton und Oliver Pocher, BvB-Stürmer Robert Lewandowski, Schauspieler Tom Beck sowie den Tennis-Star Nicolas Kiefer zusammengetrommelt und 100.000 Euro für ihre gemeinnützigen Stiftungen erspielt.
Herbert Grönemeyer und Bono: Beharrlich gegen Armut
Manche Sänger können hartnäckig sein, wenn es um politische Ungerechtigkeit geht. Und an dieser Beharrlichkeit kann man sich ein Beispiel nehmen. Bono, Leadsänger von U2, war bisher nicht nur für Oscar und Grammy nominiert, sondern auch für den Friedensnobelpreis. Die Leidenschaft für den politischen Protest teilt der Ire mit der deutschen Pop-Ikone Herbert Grönemeyer. Befreundet seit 2005 erheben beide bei vielen Gelegenheiten ihre Stimme gegen die Überschuldung Afrikas und gegen Armut in Europa. "Wir können wunderbar nerven", sagt Grönemeyer. Dieses Jahr fordern die Sänger Unternehmen auf, an ihren Produktionsstätten im Ausland menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu garantieren. Mit ihren Kampagnen-Organisationen mobilisieren sie gegen soziale Ungerechtigkeit. Etwas tun und dranbleiben, ist das Motto der Freunde.