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Heimatgefühle bewahren

 
Nirgends fühlt man sich so aufgehoben, wie in der Heimat. Glücklich, wer eine hat und dorthin zurückkehren kann. Wenn das Land der Kindheit zu weit weg liegt oder sich sehr verändert hat, hilft nur eins: Heimatkonserven anlegen.

Es war einmal: Die Verbindung zu einem ganz bestimmten Ort. Dem Ort, der die eigene Identität mitbestimmte und an dem dauerhaft ein fester Kreis von Menschen zusammenlebte. Heimat zeichnete sich durch Überschaubarkeit aus, durch Beständigkeit und selbstverständliches Dazugehören. Dass soziale Nähe mit sozialer Enge einherging, darf für einen Augenblick unterschlagen werden. Denn das Sehnsuchtsbild beschreibt, was die "Generation Globalisierung" besonders schmerzlich vermisst: Geborgenheit.

Lebensstil statt Tradition

Die zwischen 1960 und 1975 Geborenen haben sie noch erlebt, die Jahreszeitenfeste, die sonntäglichen Besuche der Verwandtschaft, die Kinderspiele auf der Straße. Sie gehören einer Brückengeneration zwischen zwei völlig verschiedenen Lebensformen an, der ortsverbundenen und der losgelöst global orientierten. Aber nicht nur durch die Flexibilisierung des Arbeitsmarkts kam Heimat abhanden, sondern auch durch Migration und durch die Veränderung der Orte selbst.

Verschwundene Orte

Nicht, dass die alten Häuser nicht mehr stehen würden. Auch Bekannte sind noch anzutreffen. Doch Dorf und Kleinstadt haben an Unverwechselbarkeit deutlich eingebüßt. Der Soziologe Martin Hecht beschreibt in seinem Buch "Das Verschwinden der Heimat" die Verwandlung der alten Gaststuben und Läden entlang der Hauptstraße in Agenturen des Lifestyle, in Studios für Tattoo, Fitness und Hairstyling. Er nennt sie "Identitätsagenturen". Doch die lokalen Traditionen mit ihren Geschmäckern, Bildern und Gewohnheiten erleben ein Revival.

Heimatkonserven

Das Geweih an der Wand ist so ein Zeichen. Es hat Einzug in die Wohnzimmer gehalten. Junge Lokale, die neuerdings regionale Gerichte aus Omas Kochbuch servieren, schmücken sich damit. Heimat geht zuallererst durch den Magen. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, Geborgenheitskonserven anzulegen. Die Fotowand mit Nostalgiebildern ist eine traditionelle Methode, der Heimattreff im Internet eine aktuelle. Ein Landschaftsausschnitt kann an zuhause erinnern. Redewendung, Musik, Süßigkeiten und Spiele konservieren ein Stück Jugend. Und wenn sich ehemalige Mitschüler online oder zum Klassentreffen versammeln, bringen sie Heimat mit. Mit ihnen sind wir für einen Augenblick zurück daheim.

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